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Gründungsberatung

Wie bereite ich mich am besten auf eine Geschäftsgründung vor? Und wie ist das mit den Steuern?

Selbst die beste Geschäftsidee führt nicht automatisch zum Erfolg. Vor allem dann nicht, wenn es keinen guten Plan gibt und du niemanden an deiner Seite hast, der dir richtigen Fachkenntnisse hat. Aber wie bereitest du dich optimal vor und an was musst du unbedingt denken? Das erfährst du in diesem Beitrag.

Gründungsberatung – damit deine Geschäftsidee zum Erfolg wird!

Ganz egal, ob du dir professionelle Hilfe von deinem Steuerberater, einem Business-Angel oder einem Coach holst oder dir im Vorfeld schon mal selbst Gedanken machst – die drei Säulen Geschäftsidee, Businessplan und Steuern sollten vor und während deiner Gründungsphase gut durchdacht werden.

  1. Die Geschäftsidee

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Business zu starten. Dafür brauchst du nicht immer eine Innovation. Und du musst auch kein zweiter Elon Musk oder Mark Zuckerberg sein. Es reicht, wenn du dir als Gründer folgende Fragen stellst: Was kann ich besonders gut? Woran habe ich richtig Spaß? Kochst du beispielsweise sehr gut und gern, könnte deine Tätigkeit im Bereich Food liegen. Bewundern dich deine Freunde für deine tollen Fotos, macht ggf. eine Aufgabe als Fotograf Sinn.

Sobald du hier etwas gefunden hast, geht es darum, die Geschäftsidee zu konzentrieren. Stell dir dafür u. a. folgende Fragen:

  • Was genau biete ich an?
  • Biete ich mein Produkt oder meine Leistung online oder offline an?
  • Wie und wo genau möchte ich meine Leistung oder mein Produkt anbieten?
  • Wer ist meine Zielgruppe?
  • Wer sind meine Mitbewerber?
  • Haben meine Leistung oder mein Produkt Schwächen?
  • Welche Vorteile (USPs) hat mein Angebot im Vergleich zu den Angeboten meiner Wettbewerber?

Sind alle Fragen erschöpfend beantwortet, geht es weiter mit dem nächsten Schritt der Planungsphase:

  1. Der Businessplan

Nun ist es an der Zeit, deine konkrete Geschäftsidee in einem Businessplan festzuhalten. Dabei ist es am Anfang – in den ersten beiden Kapiteln – wichtig, dich als Gründer und deine Geschäftsidee überzeugend darzustellen.

Die anschließenden Kapitel sind den Ergebnissen deiner (tiefgründigen) Marktanalyse vorbehalten. Sie sollen belegen, dass du dich mit deinen Mitbewerbern und der allgemeinen Marktsituation auseinandergesetzt hast. Eine wichtige Voraussetzung, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden kann.

Weiter geht es in deinem Businessplan mit einem aussagekräftigen Finanz- und Liquiditätsplan und einer Kapitalbedarfsrechnung. Daraus muss hervorgehen, wieviel Startkapital du für die Gründung deines Unternehmens benötigst und wie die Kapitalbeschaffung erfolgt. Wieviel Eigenkapital bringe ich ein und was brauche ich an Fremdkapital?

Das alles kannst du selbstverständlich ganz alleine machen. Beachte jedoch bitte, dass dein Businessplan die wichtigste Unterlage ist, falls du finanzielle Mittel von Banken oder Investoren brauchst. Der Businessplan sollte deshalb professionell wirken und natürlich auch professionell – und fehlerfrei – sein. Sprich mich gern an, wenn du dabei Unterstützung brauchst. Gemeinsam machen wir deinen Businessplan rund.

  1. Das Steuerthema

Der Businessplan ist erstellt – und jetzt soll es aber auch gleich losgehen? Vorsicht! Du solltest nichts überstürzen. Denn es gibt ggf. noch einige Stolperfallen.

Leg deinen Businessplan deshalb einem Steuerberater vor und nimm eine steuerliche Erstberatung in Anspruch. Die kostet dich ca. 0 bis 250 Euro und kann dir viele Kosten und Mühen ersparen. Denn mit der Beratung kannst du wichtige Fragen klären, beispielsweise zu Rechtsform und Standort.

Dein Steuerberater kann dich darüber hinaus beim Finanzamt anmelden und deine Steuernummer sowie deine Umsatzsteueridentifikationsnummer beim Bundeszentralamt für Steuern beantragen. Das Finanzamt erteilt dir dann die Steuernummer und setzt deine Steuervorauszahlungen anhand der geplanten Umsätze und Einkünfte fest.

Des Weiteren kann dich dein Steuerberater bei Bedarf zu wichtigen Bank- und Notarterminen begleiten und dir wertvolle Tipps geben. Hast du z. B. deine Firma in Form einer GmbH gegründet, solltest du erst nach Eintragung der GmbH in das Handelsregister Investitionen tätigen, da ansonsten deine Betriebsausgaben für die Gewerbesteuer nicht anerkannt werden. Wichtig ist auch, dass du deine Rechnungen von Anfang an ordnungsgemäß ausstellst. Sie sollten also die Anforderungen des § 14 UStG erfüllen und u. a. eine fortlaufende Rechnungsnummer, den Leistungszeitraum, die Steuernummer, den Steuersatz, -ausweis und -betrag enthalten.

Noch Fragen? Ich beantworte sie dir gern!

Dein

Behrus Rahimi

Steuerberater